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Viele Sein 
Ein Handbuch
				Komplextrauma und dissoziative Identität - verstehen, verändern, behandeln
Seit hundert Jahren wird auch beschrieben, wie es ist, wenn kleine Kinder, die immer wieder übermächtigen Stress durch erwachsene Menschen erleiden, "innerlich weggehen". 
Manche von ihnen entwickeln eine multiple Persönlichkeit - eine traumabedingte Spaltung der Persönlichkeit, 
die heute "dissoziative Identität" genannt wird. 
Das "Viele-Sein" erfordert auch von den Betroffenen viel: sich ständig zurechtzufinden in einer Welt, die sich auf erschreckende Weise für sie abrupt verändert und gelegentlich völlig fremd wirkt. Aber auch professionelle 
Helfer kommen an ihre Grenzen, wenn sie hoch dissoziative Kinder, Jugendliche und Erwachsene verstehen 
wollen. Und was hilft wirklich, um aus dem "Viele-Sein" eine koordiniertere Persönlichkeit entwickeln zu 
können?
 
Moderne Ansätze des Selbstverständnisses multipler Menschen sowie beraterischer, therapeutischer und 
supervisorischer Methoden werden in diesem Buch ebenso diskutiert wie ein theoretisches Grundverständnis der dissoziativen Identität und ein auf Wertschätzung und achtsamer Sorgfalt basierendes Unterstützungs-
verhalten von Angehörigen und Professionellen. 
Neben einem ausführlichen Rahmentext von Michaela Huber zu Theorie und Therapie der dissoziativen 
Identitätsspaltung gibt es u.a. Impuls-Beiträge von Marlene Biberacher, Petra Hafele, Lydia Hantke, Claudia Igney, Luise Reddemann, Frauke Rodewald, Jacqueline Schmid, Dorothea Weinberg und Claudia Wilhelm-Gössling 
sowie von einigen (teils ehemaligen) multiplen Persönlichkeiten, die von innen heraus beschreiben, was ihnen geholfen hat. Außerdem enthält der Band eine ausführliche Literaturliste über interessante internationale 
Beiträge der letzten zehn bis 15 Jahre.
Michaela Huber, Jahrgang 1952, ist psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in 
Traumabehandlung. Sie ist seit deren Gründung 1. Vorsitzende der deutschsprachigen Sektion der ISSD 
(International Society for the Study of Dissociation) und Mitbegründerin des Zentrums für Psychotraumatologie 
in Kassel. 2008 erhielt sie für ihren Einsatz für traumatisierte Menschen das Bundesverdienstkreuz.